Mittwoch, 16. Januar 2008

Die Tage sind gezählt


Am 24. Januar geht es endlich los! Wir können es kaum erwarten und sind jeden Tag damit Beschäftigt noch die letzten Vorbereitungen zu treffen und daneben noch zu arbeiten…

Über Weihachten haben wir unser gesamtes Hab und Gut verkauft und seit da campieren wir in unserer Wohnung und schlafen auf kleinen Mättchen auf dem Boden. Ist alles Gewöhnungssache und schon eine gute Möglichkeit uns an das Camping Equipment zu gewöhnen. Unser Auto war am Montag in der Werkstatt um es Overland tauglich zu machen. Am Wochenende werden wir noch nigelnagelneue 16“ Räder montieren und danach sind ready to go!

Matt kriegt noch diese Woche seine Brille, dass auch er die Tiere wieder sieht. Am Wochenende lassen wir uns noch zum letzten Mal Impfen (das wird die 8. Spritze in diesem Monat sein) und hauen in Kapstadt nochmal so richtig auf den Putz!

Am 24. reisen wir dann in Richtung Kgalagadi Transfrontier Park. Hier werden wir auch etwa eine Woche lang durch das Wildreservat fahren um unsere 4x4 Kenntnisse in Realität umzusetzen. Auf der Botswana Seite verlassen wir dann den Park und reisen weiter in den Central Kalahari Park.
Dort bleiben wir bis wir uns am 11. Februar in Windhoek mit Carine und Joni treffen, welche uns für die kommenden 2 Wochen begleiten.


Der Reiseablauf hierzu ist schon etwas konkreter...

Windhoek: Montag, 11. Februar 2008
Ankunft in Windhoek und entgegennahme des Mietwagens. Erledigung der Einkäufe für die kommenden Tage. Übernachtung in Windhoek.

Windhoek – Gamsberg Nature Reserve (145 km): Dienstag, 12. Februar 2008
Die Fahrt geht in südlicher Richtung zum Gamsberg Nature Reserve mit dem gleichnamigen Pass. Der markante, wie mit einem Lineal gezogene Kopf des Gamsberg ist schon aus großer Entfernung auszumachen und weist so den Weg. Der klare Himmel und die Absenz von Städten macht diesen Ort einmalig für Sternenbeobachtungen.

Gamsberg NR – Sesriem (254 km): Mittwoch, 13. Februar 2008
Fahrt weiter in Richtung Südwesten bis nach Sesriem dem Tor zum Sossusvlei. Das Sossusvlei - Namibias landschaftliches Highlight inmitten der Namib Wüste ist eine von mächtigen Sanddünen umschlossene Lehmsenke. Die Dünen erreichen teilweise Höhen von 300 Metern und gehören damit zu den höchsten der Welt.

Sesriem: Donnerstag, 14. Februar 2008
Vor Sonnenaufgang geht es zum Sossusvlei um den Sonnenaufgang mit einem selbstgemachten Frühstück in den Dünen zu erleben. Der weitere Tag steht zur Erkundung der Umgebung bereit. So zum Beispiel das Dead Vlei und Sesriem Canyon.

esriem – Namib Naukluft (Mirabib) (226 km): Freitag, 15. Februar 2008
Weiter geht die Fahrt nun in den nördlichen Teil des Namib Naukluft Parks. Der Namib-Naukluft Park ist mit einer Gesamtfläche von rund 50.000 Quadratkilometern Namibias grösstes Naturschutzgebiet. Es umfasst einen rund 100 bis 150 Kilometer breiten Gürtel entlang der namibischen Küstenwüste, der im Norden am Swakop Flusstal beginnt und sich im Süden bis zur B4 Strasse nach Lüderitz erstreckt. Der nördliche Teil zwischen Swakop und Kuiseb wird Namib Section genannt. Man kann von Swakopmund aus auf der Pad C28 durch den Park hindurchfahren. Interessanter ist der Umweg über den Welwitschia Drive.
Namib Naukluft (Mirabib) – Swakopmund (170 km): Samstag, 16. Februar 2008
Der Tag kann noch im Namib Naukluft Park verbracht werden, bevor es weiter über Walvis Bay nach Swakopmund geht.

Swakopmund: Sonntag, 17. Februar 2008
Swakopmund hatte während der deutschen Kolonialzeit als Hafen grosse Bedeutung, auch wenn die Küstengewässer eigentlich zu flach sind, eine geschützte Bucht fehlt und die Brandung zu stark ist. Lüderitz war jedoch zu entlegen und hatte kein Süsswasser, und der Seehafen Walvis Bay war damals in britischem Besitz. Auch Swakopmunds Umland hat viel zu bieten. Besonders reizvoll sind Fahrten an der herrlichen, dünengesäumten Küste entlang, sowohl ins 30 Kilometer südlich gelegene Walvis Bay als auch in die National West Coast Recreation Area im Norden.

Swakopmund – Cape Cross – Messum Crater (210 km): Montag, 18. Februar 2008
In Richtung Norden geht es vorbei an einer riesigen Robbenkolonie bei Cape Cross in Richtung Messum Crater, einem prähistorischen Meteoritenkrater.

Messum Crater – Brandberg (95 km): Dienstag, 19. Februar 2008
Durch die raue Wildnis geht es über Strassen für welchen wir unsere 4x4 Fahrzeuge brauchen werden bis zum Brandberg. Der Brandberg ist mit seinem Gipfel, dem 2574m hohen Königstein, das höchste Massiv Namibias. Vor 120 Millionen Jahren ragte hier aus einer weiten Ebene ein Vulkan heraus. Das Granitmassiv, das der Sonne und der Witterung trotzt, hat mit seinen zahlreichen Überhängen Buschmännern Zuflucht geboten. Viele Zeichnungen sind zu sehen; am bekanntesten ist die "White Lady", eine Zeichnung, die die Wissenschaftler lange Zeit mit der minoischen Kultur auf Kreta in Zusammenhang gebracht haben. In jüngster Zeit überwiegt die Meinung, dass es sich nicht um eine weiße Frau, sondern einen Medizinmann handelt. Ein 5 km langer Wanderweg durch eine Schlucht führt vom Parkplatz zu der inzwischen durch Gitter geschützten Zeichnung

Brandberg – Palmwag (265 km): Mittwoch, 20. Februar 2008
Vom Brandberg via Khorixas geht es nach Palmwag im Damaraland. Auf dem Weg können Highlights wie der Versteinerte Wald, die sogenannten Orgelpfeifen und weitere Felsmalereien besichtigt werden.

Palmwag: Donnerstag, 21. Februar 2008
Das Damaraland wird - nach wie vor - überwiegend von den Damara bewohnt, die zusammen mit den San (Bushmen), zu den ältesten Einwohnern Namibias gezählt werden. Ihre Sprache gehört zu den Khoisan-Dialekten, ist also mit der Sprache der Namas und San verwandt.
Der Tag steht zur Verfügung um diese traumhafte Region zu erkunden.

Palmwag – Etosha (290 km): Freitag, 22. Februar 2008
Heute machen wir uns auf den weg zum letzten grossen Highlight der Reise, dem Etosha National Park. Wir werden noch ausserhalb des Parks übernachten.

Etosha – Halali (100 km): Samstag, 23. Februar 2008
Etosha umfasst eine Fläche von über 22000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt. Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten. Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.

Halali – Namutoni (70 km): Sonntag, 24. Februar 2008
Der Tag wird uns für Wildbeobachtungen im Park zur Verfügung stehen. Die Pfanne ist nahezu immer trocken. Besonders im südlichen Teil des Parks liegen jedoch verstreut zahlreiche Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand im Etosha National Park. Nahezu die gesamte Palette an afrikanischem Grosswild ist im Park vertreten, und natürlich auch die "Grossen Fünf", Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Auf Grund einer per Flugzeug durchgeführten Tierzählung gibt es derzeit rund 250 Löwen im Park, 4000 Gnus, 8000 Oryx-Antilopen, 300 Nashörner, 2500 Giraffen, 6000 Zebras und über 2000 Elefanten. Und von den zierlichen Springböcken gibt es fast 20.000 Exemplare. Oft sieht man sie in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren.

Halali – Otjiwarongo (291 km): Montag, 25. Februar 2008
Wir verlassen den Park und fahren Richtung Süden bis Otjiwarongo.

Otjiwarongo – Windhoek (255 km): Dienstag, 26. Februar 2008
Der letzte Tag bringt uns zurück nach Windhoek von wo aus Carine & Joni wieder zurück in die Schweiz fliegen. Matt und ich werden von hier aus weiterziehn. Wohin die Fahrt geht wissen wir jedoch noch nicht…

We’ll keep you posted!




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