Mittwoch, 12. Dezember 2007

Botswana - the story...

Mein erster Ferientag war sehr chaotisch – angefangen damit, dass ich eine Stunde zu spät an den Flughafen gefahren bin und bei der Zeit wo ich mein Gepäck eingecheckt hatte, die Maschine schon in der Luft sein sollte. Ich hatte jedoch Glück, das am Tag davor eine andere Fluggesellschaft gegroundet ist und deshalb absolutes Chaos herrschte und ich meine Maschine erwischte.

Nach meiner Ankunft in Maun wurde ich von der Hitze Botswanas erschlagen. Mir war nicht bewusst, das es so heiss sein wird, dies zusammen mit der Trockenen und Staubigen Luft war sehr gewöhnungsbedürftig.

Mein Flughafen Transfer hat leider nicht geklappt genauso wenig wie das versprochene Hotelzimmer im Rileys Hotel. So habe ich nach 2 Stunden Wartezeit das Hotel gewechselt. Am nächsten Tag ging es dann weiter ins Delta. Angefangen im Stanleys Camp wo der Highlight die Begegnung mit den Elefanten war. Während 3 Stunden sind wir mit den Ellis durch den Busch gewandert, bis wir in einer Waldlichtung das Mittagessen einnahmen. Am Schluss verabschiedete sich Marula mit einem dicken, sehr feuchten Kuss von allen Teilnehmern. Die Elefanten leben im Busch und sind super dressiert, so können sie auf Kommando Trompeten, Grummeln, mit den Ohren wackeln oder sich einen Hut aufsetzen. Es war echt erstaunlich, dass trotz der Möglichkeit im Busch zu verschwinden, die 3 seit Jahren mit dem Dompteur als Touristenattraktion durch das Delta zieht.

Weiter ging es dann per Kleinflugzeug nach Duba Plains. Duba ist bekannt für ihre Löwen und Büffel. 11 Löwinnen, 2 Löwen und tausende von Büffel sind auf deren Konzession beheimatet. Tatsächlich haben wir die Duba Boys auch gesehen, doch schwer verletzt. Die beiden 16-jährigen Löwen wurden die Nacht davor von einem jungen Löwen, welcher das Rudel übernehmen will herausgefordert. Da die beiden bereits sehr alt sind (Löwen werden im Schnitt 12 Jahre alt) konnten diese ihre Stellung im Rudel nicht halten. So werden die beiden wohl innert den nächsten Tagen verhungern…

Nächster Halt war das Camp Moremi im Moremi Nationalpark. Hier haben wir auf unserer Pirschfahrt während 2 Stunden Cheetas (Gepard) verfolgt. Das doofe an diesem Camp ist, dass sie sich in einem Nationalpark befindet und man so nicht erlaubt ist Off-road zu fahren, was wiederum schwierig ist die Tiere zu „verfolgen“. Wir hatten Glück und konnten trotzdem sehr Nahe an die Tiere heranfahren. Die Atmosphäre in diesem Camp war leider nicht so gut, das Management Paar nicht sehr freundlich und nachdem wir bereits 2 Nächte in kleinen Camps verbracht haben, fühlten wir uns in dem grossen Camp nicht sehr wohl.

Eines der schönsten Orte, welche ich besucht habe, ist Xungana Island (Kungana Island gesprochen). Vom Camp Moremi sind wir 3 Stunden durch das Delta per Boot gefahren bis wir die Insel erreicht haben. Das Camp war wieder sehr klein und hatte super freundliche Mitarbeiter, die Stimmung war sehr relaxed und laid-back. Ein Ort um so richtig zu Erholen. Die Aussicht von der Insel und besonders der Sonnenuntergang war der absolute Wahnsinn! Als Pirschaktivität bietet Xungana Island Bush Walks, Hippo Pool und Mokoro Fahren. Ich habe am Nachmittag eine Mokoro Fahrt gemacht und muss zugeben, dass es überhaupt nicht so gefährlich ist wie ich immer gedacht habe. Es war eine sehr entspannte fahrt duch die Lagune, wo weder Krokodile noch Hippos waren. Am nächsten Morgen habe ich dann einen Bush Walk gemacht und wir sind entlang einer Herde von Büffeln bei brütender Hitze durch die Landschaft gelaufen. Eindrucksvoll war es auf jedenfall!

Unser nächster Stopp war die Savute Safari Lodge, welche sich im Chobe Nationalpark befindet. Im Camp selber wohnt ein Rudel von etwa 40 Löwen, ein Leoparden Pärchen, eine Python Schlange sowie Erdmännchen. Wir hatten Glück, dass wir die Löwen nur die ganze Nacht gehört hatten – anscheinend befinden sich die Löwen jeden zweiten Tag auf dem Gelände, passiert sei jedoch noch nie etwas… Von dem Swimmingpool aus hatte man eine wunderbare Aussicht auf drei Wasserlöcher, welche ständig von Elefanten besucht werden. Da die Elefanten aber so Territorial sind kommen viele Tiere ins Camp um etwas Wasser vom Swimmingpool zu bekommen…

Als nächstes ging es weiter nach Namibia, das war ein riesen Schlepp! Die Insel, wo wir gewohnt haben ist gerade auf der falschen Seite des Chobe Rivers und deshalb mussten wir jeweils 2 Grenzübergänge druchqueren, bis wir angekommen sind. Gar nicht zu empfehlen – ausserdem bietet die Chobe Savanna Lodge nur eine Bootsfahrt sowie einen Besuch bei einem Traditionellen Dorf an, was nicht so gut war. Von hier aus habe ich das tolle Adler Bild geschossen, am Ufer des Chobe Nationalparkes hat es nur so gewimmelt von Fisch Adlern. Es war jedoch schade, dass wir von unserer Unterkunft nicht in den Chobe Nationalpark herein konnten, da dieser wieder auf der Botswana Seite war… Naja, so freue ich mich umso mehr auf unsere Reise wo wir den Chobe Park ausgiebig erkunden werden.

Die Reise ist viel zu schnell vergangen und so sind alle meine Kollegen abgereise (ich bin in einer Gruppe von Tour Consultant gereist) und ich bin weiter nach Zambia. Gewohnt habe ich nicht wie gebucht im Zambezi Sun, sondern hatte einen upgrade gekriegt und logierte im Royal Livingstone. Das 5-Sterne Hotel ist sehr zu empfehlen, von da aus kann man innert 10 Minuten zu den Victoria Fällen laufen. Der Service war auch super, leider musste ich aber mein Bett, welches mit Rosenblätter und das Badezimmer, welches im Kerzenschein geschmückt wurde alleine geniessen! Der Besuch der Vic Falls war auch sehr schön, es hatte jedoch recht wenig Wasser. Empfehlenswert sind deshalb eher die Monate April – September. Im April hat es sehr viel Wasser und deshalb wird man Klatschnass!


Botswana

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